25. Oktober 2017

Im Südwesten von Mallorca

Ich lebe momentan nochmal ganz ohne Lebkuchen und Kerzen und habe  zurückgespult auf August/September: Auf Sommer!

Tue einfach so, als würde ich den Monat nicht richtig wahrnehmen und schwitze morgens beim Sport und 25 Grad auf der Terrrasse auf Mallorca. Es gibt Melone, Himbeeren, abends sitze ich am Wasser und esse in meinen Lieblingsrestaurants auf der Insel. Wenn ich dann ab Sonnenuntergang wieder meine Lederjacke anziehen muss, komme ich kurz zurück in die Realität, aber dann ist mein “Sonnen-Akku” auch schon ausreichend geladen und ich kann bis zum nächsten Morgen mit der Fortsetzung des Sommers warten. Ich mache mich einfach glücklich. Ich habe es verdient, glücklich zu sein und ich weiß wie. Außerdem versuche ich es weiterzugeben. Denn eine Freundin kommt mich besuchen und sie kann es auch gebrauchen ein paar “Summervibes” zu tanken!

Und da bin ich auch schon beim Thema der Woche: Glück schenken, bzw. weitergeben.
Diese Woche kam die Message für diesen Blog wirklich aus jeder Ecke und viele Hinweise, die mir aus der Chefetage geschickt wurden, ließen keinen Zweifel daran, dass dieses Thema heute Thema sein soll.

Angefangen hat es wieder einmal mit einem Film “Das Glücksprinzip”, der mich geflasht und sogar zu Tränen gerührt hat.

Ein Lehrer möchte seinen Schülern in Sozialkunde elementares Wissen beibringen und gibt ihnen die Aufgabe, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie selbst die Welt verbessern, bzw verändern können. Ein kleiner Junge beginnt direkt am nächsten Tag damit und lässt einen Junkie von der Straße bei sich frühstücken, ganz zum Ärger seiner alkoholkranken Mutter, die erst den Junkie rausschmeißt und dann den Lehrer aufsucht. Das Glücksprinzip nimmt Fahrt auf und der Kleine stellt die Theorie nun offiziell seiner Klasse vor:

Wenn jeder Mensch wirklich und wahrhaftig drei weiteren Menschen hilft und zwar mit einer persönlichen Hürde verbunden, dann kann sich dieses geschenkte Glück multiplizieren. 1- 3-9-27…
Grafisch sieht das etwa so aus:

O
/ | \
O O O
/ | \ / | \ / | \

und so weiter…

Ein Journalist erfährt davon, weil er merkt, dass das Prinzip unbemerkt im Untergrund weltweit seinen Lauf nimmt.
Er selbst ist betroffen, da er ein neues Auto geschenkt bekommt. Er geht der Sache nach. Das Glücksprinzip funktioniert, ähnlich einer viralen Aktion im Internet, nur eben schöner. Der Junge hat also recht und schafft es, eine Bewegung in Gang zu bringen, die die Welt verändert, ohne, dass er es bemerkt.

Aber seht selbst:

https://www.amazon.de/Das-Glücksprinzip-Kevin-Spacey/dp/B00005YXD3

 

Nur einen Tag später war ich auf dem Weg zu einem Lunch und sah an einer Mauer ein selbstgemaltes Bild von einem Kind kleben auf dem Eisbären und Eisberge zu sehen waren. Außerdem stand darauf: Rettet die Eisbären!

Es hat mich tief berührt, zu sehen, wie so ein kleiner Mensch versucht, in das Weltgeschehen einzugreifen und Aufmerksamkeit zu schaffen, genau wie der kleine Trevor im Film. Also nix mit “Hollywood” und so. Da wollte ein kleiner Kopf Großes bewirken.

Wenn man für das Thema sensibilisiert, ist Richtungspfeile und Wegweiser sehen will, dann sieht man sie auch. Sie sind real. Wir selbst müssen auch probieren, für andere solche Wegweiser und Glücksbringer zu sein, dann fängt das Ganze an, Spaß zu machen und Sinn zu ergeben.

Für ein neues TV-Projekt durfte ich in den letzten Tagen Menschen treffen und sie überraschen und ihnen Glück schenken – ich kann nicht beschreiben, was das für ein großes und erhebendes Gefühl ist, Menschen ein Highlight zu ermöglichen.
Wahrscheinlich liebe ich deshalb meinen zweiten Job als Coach so sehr. Ich bringe Menschen Freude, etwas Gutes, lerne mit ihnen, von ihnen und helfe ihnen, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu tanken. Das Ganze mit Musik. In meinem Job als Sänger geht es mir nicht anders, denn das Schenken von emotionalen Momenten, Gänsehaut, guter Laune oder das Teilen von einschneidenden Momenten durch bestimmte Songs ist ein weiteres Highlight.
Aber auch meine Schüler erzählen mir von ihrer Arbeit und den wunderschönen Erlebnissen. Auch sie sind für die Menschen um sie herum Glücks-Schenker und sind sich dieses Gebens bewusst.

Bei einem Song, den ich im Coaching wiederentdeckte wird die Message ganz deutlich. Er ist aus dem Disney-Klassiker “Elliot, das Schmunzelmonster” und Katja Ebstein singt ihn in der deutschen Fassung. Er heißt “Hell wie der Lichtschein auf dem Wasser” und handelt davon, anderen den Weg zu erhellen, wenn es um sie herum dunkel ist.
Sein Licht weiterzugeben, um den Weg nach Hause zu erleichtern.
Ich habe diesen Song selbst schon einmal gesungen, weil ich diese Message so großartig finde. Voll oldschool und voll schön!

Hier ist er:

Er legt das Gute im Menschen zu Grunde.
Und das tun im Übrigen alle meine Beispiele von heute.

Trevor aus dem Film, der Song, das Eisbären-Bild. Egal, was passiert, egal, was uns da draußen passiert ist, egal, was unsere eigene Biografie uns gelehrt hat, wir müssen nicht nur versuchen, in dieser Welt zu überleben oder zu leben, wir müssen sie besser machen, etwas hinterlassen, Glück verschenken, um uns glücklicher zu machen. Denn nur so können wir alle an der (auch das Wort begegnete mir und ich finde es MEEEEGA) “Mutter-Theresa-Polonaise” teilnehmen und ALLE partizipieren!!! Was haltet ihr davon?!

Also los, tanzen wir los! Multiplizieren wir das Glück, denn es wird zurückkommen!
Sagt Bescheid, wenn es bei euch geklopft hat?! Und gebt es weiter! Probiert es aus!

Eine glück-gespickte Woche für euch,
Euer Gerrit